Frankreich

 

Endlose Küsten, hohe Gebirge, traumhafte Landschaften. Reich beschenkt von der Natur und stolz auf seine eigene geschaffene Kultur, bietet Frankreich viele Gründe, es zu besuchen. Die Franzosen sind ein Volk, das Genuss zur Lebensphilosophie hochstilisiert, das gern und vor allem sich selbst feiert und das sein historisches Erbe mit allen Mitteln zu schützen sucht, ohne dabei den Anschluss an die Moderne zu verlieren. Die Nation lebt von diesen Gegensätzen, die Geografie des Landes auch. Das Hexagone, wie die Franzosen ihr sechseckiges Land bezeichnen, umfasst ein Gebiet von 544.000 km² Größe mit über 3.000 km Küste, mehreren hohen Gebirgsketten und zahlreichen flachen Ebenen. Es ist verwaltungstechnisch eingeteilt in 22 Regionen. Alle Fäden dieses weit gestreuten Landes laufen in einer Stadt zusammen: Paris. Der Süden mit seinem milden wie sonnigen Klima und seinen landschaftlichen Gegensätzen zwischen Meer und Gebirge gehört zu den reizvollsten Gegenden Frankreichs. Im Osten die Alpen, das Wanderparadies Cevennen, das azurblaue Mittelmeer. Im Westen die Pyrenäen und die windumtoste und wellenumspülte Atlantikküste, die dank ihrer schönen Strände ein internationaler Hotspot für Surfer ist. Wie sagte schon Thomas Jefferson (1743-1826), dritter Präsident der USA: „Jeder Mensch von Kultur hat zwei Vaterländer: das seine - und Frankreich.“

 
 

Samstag, 03.06.2023: Da Geli vergessen hat ihren Wecker auszuschalten, beginnt unser erster Urlaubstag früher als gedacht. Nachdem wir alles gepackt haben, machen wir uns um 09:15 Uhr mit einem Kilometerstand von 216.211 auf den Weg in unseren Frankreich-Urlaub. Bis Wildeshausen kommen wir gut durch und verlassen dann die Autobahn um einen Stau zu umfahren. In Visbek machen wir eine Mittagspause, tanken im Hoyer Autohof Cloppenburger Land den Roadrunner auf und fahren dann wieder auf die Autobahn. Wir wollen auf dem Stellplatz in der Marina Rünthe übernachten, was aber an dem dort stattfindenden Hafenfest scheitert. Wenige Kilometer weiter erreichen wir nach gut 5 Stunden Fahrt in Kamen den Stellplatz der Firma Reisemobile Brumberg. In einem Lidl kaufen wir wir noch etwas ein und sehen uns anschließend den alten Förderturm Kamen an. Fast 100 Jahre lang (1873-1972) wurde hier in der Zeche Monopol Kohle abgebaut. Der Schacht unter dem in Stahlkastenbauweise errichteten Förderturm wurde 2010 verfüllt und der Turm unter Denkmalschutz gestellt. Nach dem Spaziergang machen wir es uns im Auto gemütlich und genießen das herrliche, sommerlich warme Wetter.

Sonntag, 04.06.2023: An unserem 36. Hochzeitstag schlafen wir aus und unternehmen nach dem Frühstück einen weiteren Spaziergang in die Umgebung. Die Autobahn ist schnell erreicht und wir bringen die letzten 200 km nach Kobern-Gondorf hinter uns, wo wir Moni und Hans-Dieter besuchen. In Bonn verlassen wir die Autobahn und fahren auf der B9 am Rhein entlang. In Bad Breisig machen wir eine Mittagspause und unternehmen einen Spaziergang am Rheinufer. Unser Blick fällt auf Bad Hönningen am gegenüberliegenden Ufer. Über dem Ort thront das sehr schöne Schloss Arenfels. Moni und Hans-Dieter erwarten uns schon. Bei Sommerwetter sitzen wir auf der Terrasse, es gibt viel zu erzählen, leckeres Essen und so vergeht die Zeit wie im Flug. Nach dem Abendessen fahren wir die wenigen Kilometer an die Mosel und finden auf dem Stellplatz in Kobern-Gondorf einen Platz für die Nacht.

Montag, 05.06.2023: Bevor wir den Platz wieder verlassen werfen wir noch einen Blick auf die Niederburg Kobern, die hoch über dem Ort thront. Wir folgen dem Flusslauf und genießen die herrliche Landschaft. Einen längeren Stopp machen wir an der Moselschleife bei Bremm. Wir durch den Ort in Weinberge hinauf und genießen den traumhaften Blick auf die Moselschleife. Als wir am Auto zurück sind starte ich die Drohne und mache noch ein paar Aufnahmen aus der Vogelperspektive. In Alf kaufen wir ein frischen Brot und entdecken als wir bei Zell die Mosel überqueren den Wohnmobilstellplatz Römenquellen unterhalb der Brücke. Wir kehren um und beziehen einen Stellplatz am Moselufer. Als wir im Schatten des Wohnmobils sitzen und lesen kommt ein Eiswagen auf den Platz und wir gönnen uns ein köstliches Eis. Nach dem Abendessen machen wir uns noch einmal zu Fuß auf den Weg. Ein herrlicher Sommertag geht zu Ende – so kann das Wetter bleiben.

Dienstag, 06.06.2023: Wir können draußen frühstücken und setzen unsere Fahrt entlang der Mosel fort. In Bernkastel-Kues stellen wir den Roadrunner auf dem bereits gut gefüllten Parkplatz ab und bummeln durch den sehr schönen, allerdings auch sehr touristischen Ort. Nach einem leckeren Eis werfen wir von der Mosel-Brücke noch einen letzten Blick auf den Ort und die Burg Landshut. In Piesport fahren wir auf der L50 in die Weinberge hinein und folgen dann einen Panoramastraße in Richtung Minheim. Verschiedene Haltebuchten bieten grandiose Ausblicke auf auf das Moseltal und Piesport. Hier füllen wir auch unsere Vorräte auf und fahren ohne weiteren Stopp bis nach Trier. Vor mehr als 2.000 Jahren als Augusta Treverorum gegründet, beansprucht Trier die älteste Stadt Deutschlands zu sein, da es diesen Status bereits in römischer Zeit innehatte. Unter dem Namen Treveris erlangte es in der Spätantike, zur Zeit der Tetrarchie nach 293, seine größte Bedeutung. Es war eine von nur vier Kaiserresidenzen, und der gesamte Nordwesten des Römischen Reichs wurde damals von Trier aus regiert. Zur Zeit des Römisch-deutschen Reichs war Trier Hauptstadt des gleichnamigen Kurfürstentums. Von 1815 bis 1945 gehörte es zu Preußen, seit 1946 zum neu gegründeten Rheinland-Pfalz. Triers Baudenkmäler aus römischer Zeit sind seit 1986 UNESCO-Welterbe: das Amphitheater, die Barbarathermen, die Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, die Porta Nigra und die Römerbrücke. Zum Welterbe gehören außerdem zwei mittelalterliche Bauten: der im Kern noch aus spätrömischer Zeit stammende, romanische Trierer Dom und die frühgotische Liebfrauenkirche. Darüber hinaus umfasst die Liste der Kulturdenkmäler in Trier Orte, Gebäude und Monumente aus nahezu allen Epochen von der Frühgeschichte bis zum 21. Jahrhundert.Auf dem Reisemobilpark Treviris finden wir einen Platz für die Nacht und machen uns nach einer Verschnaufpause zu Fuß auf den Weg in die Stadt. Der Weg fürht uns an der Mosel entlang und über die Römerbrücke in die Altstadt. Der Kornmarkt wird beherrscht von dem wunderschönen Sankt Georgsbrunnen. Unsere weiteren Ziele sind die Porta Nigra und der Dom. Nach knapp 2,5 Stunden und einer heutigen Gesamtlaufleistung von 9 km sind wir etwas erschöpft wieder am Auto.

Mittwoch, 07.06.2023: Auch heute bleibt uns das sommerliche Wetter erhalten und wir setzen unsere Reise entlang der Mosel fort. In Konz überqueren wir die Saar, die hier in die Mosel fließt. Unser geplanter Wechsel auf das luxemburgische Moselufer fällt aus, weil die avisierte Brücke wegen Bauarbeiten nicht passierbar ist. So geht es bei Schengen direkt nach Frankreich. An der Straße begrüßt uns der Apacher Eifelturm, eine Miniaturversion des Originals. Wir folgen weiterhin dem Flusslauf der Mosel, umfahren die größeren Städte Metz und Nancy auf der Autobahn und fahren dann auf der D570 wieder direkt am Fluss entlang. In Charmes finden wir einen schönen Stellplatz am Hafen des Canal des Vosges. Wir setzen uns an den Kanal und genießen das herrliche Wetter. Auf einem kleinen Rundgang erkunden wir den Ort und werfen von der Pont des Chèvres eine Blick auf den Canal des Vosges und die Mosel, die hier schon nicht mehr schiffbar ist. Den Abend verbringen wir lesend mit einem Glas Wein vor dem Auto, bis es uns zu kühl wird.

Donnerstag: 08.06.2023: Wir können wieder draußen frühstücken und erreichen dann über die Nationalstraßen 57 und 66 unser erstes Etappenziel die Mosel-Quelle bei Bussang. Source de la Moselle liegt auf einer Höhe von 715 m und der kleine Rinnsal, den wir hier sehen speist die 550 km lange Mosel, die dann bei Koblenz in den Rhein mündet. Nur wenige Kilometer weiter sehen wir uns die Wasserfälle Saut de l‘Ognon, die über eine 300 m langen Pfad von der Straße aus zugänglich sind. In Ronchamp ist die von der UNESCO als Weltkulturerbe gelistete Wallfahrtskapelle Notre-Dame du Haut unser Ziel. Die von dem Architekten Le Corbusier entworfene Kapelle ist auf jeden Fall eine architektonisches Highlight. In Baume-les-Dames finden wir einen schönen Stellplatz für die Nacht. Auch heute sitzen wir wieder draußen und genießen das herrliche Wetter. Heute haben wir zum ersten Mal die 30-Grad-Marke geknackt, aber noch empfinden wir die Temperatur als angenehm.

Freitag, 09.06.2023: Auch heute begrüßt uns der Tag wieder mit strahlendem Sonnenschein. Bevor wir uns wieder auf den Weg machen unternehmen wir noch einen kurzen Spaziergang in die Umgebung des Stellplatzes. Nach wenige Kilometern stoppen wir an einem Feld mit frisch aufgerollten Heuballen und machen ein paar Fotos. Auf landschaftlich reizvoller Strecke fahren wir auf der D437 südwärts. In der Nähe von Foncibe-le-Bas wollen wir uns die Schlucht des Flusses La Saine, die Gorge de La Saine ansehen. Wir sind gerade vom ersten Aussichtspunkt zurück als ein heftiges Gewitter mit Starkregen und Hagel einsetzt. Wir bleiben im Auto und spielen ein paar Runden Angry Birds. Auf der Straße D127 folgen weitere Aussichtspunkte, die wir uns bei leichtem Regen ansehen können. Eine alte Brücke fügt sich hier sehr schön in die Landschaft ein. Durch das Gewitter ist die Temperatur auf kühle 12 Grad gefallen. Wir kehren um und wollen einen Campingplatz ansteuern, um unser Wäsche waschen zu können. Der erste gefällt uns nicht, beim zweiten in Saint-Laurent-en-Grandvaux ist der Trockner defekt, der dritte ist wieder nicht nach unserem Geschmack und beim vierten, auf dem wir schließlich bleiben, hat der Starkregen seine Spuren hinterlassen. Die Stellplätze auf dem Camping de l‘Abbaye in Bonlieu sind so durchgeweicht und leider auch schräge, das wir Probleme haben auf unsere Keile zu fahren, um eine vernünftige Position einnehmen zu können. Im dritten Anlauf klappt es dann auf einem anderen Stellplatz als auf dem ursprünglich zugewiesenen. Das Waschen und Trocknen der Wäsche klappt dafür problemlos und am Abend bekommen wir noch einen Anruf von Petra & Achim, die gerade für 4 Monate durch Nordamerika touren – was für eines schöne Überraschung. Der lässt zwar nach, bleibt uns aber erhalten – mal sehen, ob wir hier morgen ohne fremde Hilfe wieder weg kommen.

Samstag, 10.06.2023: In der Nacht regnet es noch etwas, hört aber bis zum Morgen auf. Wir kommen ohne Probleme von unserem Stellplatz runter und setzen unsere Fahrt fort. Die geplante Route müssen wir aufgrund einer Straßensperre noch einmal etwas anpassen. Auf landschaftlich schöner Strecke fahren wir durch das Jura-Gebirge. In Oyonnax halten wir Ausschau nach einem Laden mit Campingzubehör, da unsere Duscharmatur nicht mehr ganz dicht zu sein scheint., werden aber nicht fündig. Am Stadtrand machen wir eine Mittagspause und erreichen schließlich am Nachmittag unsere heutiges Ziel, den Ort Aix-les-Bains am Ufer des von Bergen eingerahmten Lac du Bourget. Ganz in der Nähe des schönen Sees gibt es einen Stellplatz, auf dem wir uns einrichten. Es scheint jetzt wieder die Sonne und auch die sommerlichen Temperaturen sind zurück – herrlich. Nach einer kurzen Verschnaufpause machen wir uns zu Fuß auf den Weg an die Promenade des Lac du Bourget. Wir genießen die herrliche Aussicht, verzichten aber auf das geplante Eis, da wir einen Preis von 2,50 – 3,80 € pro Kugel nicht einsehen. Auch heute können wir wieder lange draußen sitzen.

Sonntag, 11.06.2023: Nach dem Frühstück gehen wir noch einmal an die Promenade des Lac du Bourget. Wir fahren dann am Ufer des Sees entlang und erreichen hinter Chambéry den Aufstieg in das Massif de la Chartreuse. Die Straße ist zwar ganz gut ausgebaut aber die zahlreichen Radfahrer machen es bei der kurvenreichen Strecke trotzdem nicht einfach. Die Raststätte an dem 1.134 m hohen Pass Col du Granier ist hoffnungslos überfüllt. Nicht nur die Radfahrer gönnen sich hier eine verdiente Pause, sondern die vielen Begleit- und Fan-Fahrzeuge haben jede freie Stelle belegt. So fahren wir weiter und halten etwas später an einer kleinen Parkbucht. Wir gönnen uns einen ersten Ausblick auf die Landschaft der Chartreuse-Massivs, das 1995 zum Naturpark erklärt worden ist. Aufgrund eine Radrennens wird jetzt auch noch eine Straßensperre angekündigt, so dass wir nur die Wahl haben schnell weiter zu fahren oder unsere Fahrt in St-Pierre-de-Chartreuse zu unterbrechen. Wir sehen uns den Wohnmobilstellplatz des kleinen Gebirgsortes an und entschließen uns zu bleiben. Schneller als geplant endet so unsere heutige Etappe. Nach einer Mittagspause schnüren wir die Wanderschuhe und machen uns auf einen Rundweg im Westen des Ortes. Es sind zwar nur 3 km, aber wir sind mit zahlreichen Fotostopps trotzdem knapp zwei Stunden unterwegs. In einem Café stärken wir uns mit Milchkaffee und Nusstörtchen und sehen anschließend einigen Männern beim Boule-Spiel zu. Zurück auf dem Stellplatz setzen wir uns vor das Auto und laden die Fotos des Tages auf die Rechner. Ein Gewitter treibt uns dann ins Auto, wo wir unsere „Arbeit“ fortsetzen. Das Gewitter zieht relativ schnell durch aber es bleibt bedeckt und hat sich so abgekühlt, das wir im Auto bleiben. Mit dem sehr spannenden Film „Fall“, den ich auf mein iPad geladen hatte, beenden wir den Tag.

Montag, 12.06.2023: Geli geht der Film in der Nacht nicht aus dem Kopf und sie schläft schlecht. Während ich das Auto klar mache, kauft Geli frisches Brot und Kuchen im Ort. Bevor wir weiter fahren, parken wir noch einmal auf dem zentralen Platz und genießen den Anblick der Berge im morgendlichen Licht. Auf der D512 fahren wir in Richtung Grenoble weiter. Aufgrund einer Baustelle müssen wir auf eine schmalen Nebenstraße ausweichen. Als uns hier ein Fahrzeug entgegenkommt bekommt Geli eine Panikattacke. Da hier ein Anhalten nicht möglich ist, muss es erst einmal weitergehen. Bei der ersten Gelegenheit halten wir an und Geli kommt ein wenig zur Ruhe. Über D512 und D57 erreichen wir schließlich Grenoble, haben aber keine Lust auf einen Stopp. Südlich geht es auf der D529 durch das Tal des Drac. Diese Strecke haben wir uns landschaftlich schöner vorgestellt. Vom Fluss und seinen seenartigen Erweiterung ist nicht viel zu sehen. Auf der N85 geht es dann weiter in Richtung Gap, wo wir kurz vor dem Ort einen Campingplatz anfahren, damit Geli sich weiter erholen kann. Wir können draußen sitzen und baue die Hängematte auf, bis ein herannahendes Gewitter uns ins Auto treibt. Es kühlt merklich ab und donnert, aber der große Regen zieht wohl an uns vorbei. Der Regen kommt etwas später in Form von leichtem Landregen, der dann auch die ganze Nacht anhält.

Dienstag, 13.06.2023: Wir nutzen eine Regenpause zum Zusammenpacken und ent- und versorgen des Roadrunners. Mit dem Stausee Lac de Serre-Ponçon erreichen wir die Alpes de Haute Provence und damit die Provence, unser Hauptreiseziel. Leider trüben die tief hängenden Wolke die Aussicht auf den See. In Barcelonnette biegen wir auf die D908, die Passstraße zum 2.247 m hohen Col d‘Allos ab. Die landschaftlich spektakuläre Strecke schraubt sich über zahlreiche Serpentinen in die Bergwelt empor. Leider ist unsere Aussicht durch das Wetter etwas getrübt und die schmale Straße erfordert zudem die volle Aufmerksamkeit des Fahrers. Auf der Passhöhe verpassen wir die Einfahrt zum Parkplatz und stoppen so erst wieder auf der anderen Seite in dem kleinen Skiort La Foux d‘Allos. Mit Blick in das vor uns liegende Tal machen wir eine Mittagspause. In La Foux d‘Allos ist die Saison gerade zu Ende gegangen und wirkt der Ort fast wie eine Geisterstadt – alles ist zu. Nach wenigen Kilometern ist Allos erreicht und wir entschließen uns auf dem Stellplatz zu bleiben und das schlechte Wetter auszusitzen. In vollen Regenmontur unternehmen wir einen Bummel durch den Ort und erheischen den einen oder anderen Blick auf die umliegenden Berggipfel. Zurück im Auto wird die weitere Route geplant und im Reiseführer gelesen.

Mittwoch, 14.06.2023: Im Supermarkt von Allos ergänzen wir unsere Vorräte und fahren dann weiter nach Colmars. Etwas oberhalb des Ortes parken wir das Auto am Fuß der mächtigen Mauern der Festung Savoie. Für einen Blick auf den Festung und die malerische Altstadt von Colmars kommt die Drohne zum Einsatz. Da die Festung erst am Nachmittag für Besucher öffnet, müssen wir uns mit einem Blick aus der Luft und von Außen begnügen. Wir parken vor der mächtige Stadtmauer und bummeln durch die gut erhaltene mittelalterliche Altstadt. Die Straße folgt jetzt dem Flusslauf des Verdon und es bieten sich immer wieder schöne Ausblicke. In Thorame-Haute fotografieren wir die alte Eisenbahnbrücke und am Ufer des Baie d'Angles, einem aufgestauten Stück des Verdon, machen wir eine Mittagspause. Noch hält sich das Wetter, aber es ziehen immer mehr dunkle Wolken auf. In Saint-Julien-du-Verdon müssen wir das Auto vor dem Ort abstellen und machen uns zu Fuß auf den Weg durch den schönen Ort ans Ufer des Lac de Castillon, ebenfalls ein Stausee. Wir sehen uns noch die Staumauer und das dahinterliegende Tal des Verdon an und fahren in Castellane auf den in unserem Reiseführer besonders empfohlenen Stellplatz. Zwei Hunde und ein freundlicher Mann, der etwas Deutsch spricht begrüßen uns und wir beziehen unseren Platz. Genau in diesem Moment legt der Regen los und verschieben das Anschließen des Stromkabels auf später. Ein Gewitter zieht über uns hinweg, der Regen aber bleibt. Wenn unsere Wetter-App recht hat, wird es morgen wieder sonniger. Wir beenden den Tag mit einem Film von meinem iPad.

Donnerstag, 15.06.2023: Tatsächlich begrüßt uns der Tag mit starhlend blauem Himmel und Sonnenschein. Wir machen einen Abstecher in die französischen Seealpen und fahren einen Abschnitt auf der Route des Grande Alpes. Hauptziele dieser Tour sind die Orte Entrevaux, Beuil, Valberg und Guillaumes, sowie die spektakulären Schluchten von Cians und Daluis. Entrevaux wurde von dem Festungsbaumeister Vauban 1693 zu einem Bollwerk gegen das benachbarte Herzogtum Savoyen ausgebaut. Hoch über dem sehr gut erhaltenen mittelalterlicher Ort thront die Zitadelle. Wir bummeln durch den schönen Ort und bewundern die gut erhaltenen bzw. restaurierten Häuser in den schmalen Gassen. Bevor wir durch die grandiose Cians-Schlucht in die Berge fahren, wollen wir einen Blick auf das an der Bergwand klebenden Felsenstädtchen Touët-sur-Var werfen, finden jedoch keinen Parkplatz und müssen uns mit einem Blick aus dem Fenster begnügen. Bei der rund 20 k langen Fahrt durch die landschaftlich beeindruckende Cians-Schlucht überwinden wir fast 1.000 Höhenmeter. Zahlreiche Haltebuchten bieten immer wieder die Gelegenheit zu Fotostopps. Von Beuil fahren wir dann über Valberg, was gerade eine einzige Baustelle ist, nach Guillaumes ein Stück auf der legendären Route des Grande Alpes. In Guillaumes bummel wir durch den Ort und essen ein Eis. Durch die ebenfalls grandiose Daluis-Schlucht geht es dann wieder ins Tal der Var hinab. In der Daluis-Schlucht gibt es leider nur sehr wenige Haltebuchten, die sich zudem alle auf der für uns falschen Straßenseite befinden. Fotografisch wäre es daher schlauer unseren Schlenker durch die Berge in der entgegengesetzten Richtung zu fahren. Wir finden kurz hinter Castellane einen Platz auf dem riesigen Camping Domaine du Verdon und nutzen die Gelegenheit zum Waschen unserer Wäsche. Auch die Hängematte kommt nach der langen Tagestour wieder einmal zum Einsatz.

Freitag, 16.06.2023: Heute haben wir nur ein einziges Ziel, die Gorges du Verdon – den Grand Canyon Europas. Die 21 km lange Verdon-Schlucht bietet bis zu 700 m hohe steile Felswände, zwischen denen sich in 100 Mio. Jahren der türkisgrüne, eiskalte Verdon ein Bett gefräst hat. Auf Flussbettniveau verjüngt sich die Schlucht an manchen Stellen bis auf 6 m. Kurvenreiche Panoramastraßen bieten spektakuläre Aussichtspunkte. Die nördliche Route verläuft von Moustiers über La Palud nach Castellane und findet ihren Höhepunkt in der 23 km langen „Route des Crêtes“. So fahren wir heute zwar nicht viele Kilometer sind aber trotzdem den ganzen Tag unterwegs. Bis auf eine Mittagspause an einem der Aussichtspunkte sind wir voll und ganz mit der herrlichen Landschaft beschäftigt. Zusätzlich können wir auch noch einige Gänsegeier bei ihrem mühelosen Flug in der Thermik beobachten. Auch die Drohne kommt an zwei Aussichtspunkten wieder einmal zum Einsatz. Schließlich erreichen wir den Lac de Ste-Croix und beziehen in Les Salles-sur-Verdon auf dem Campingplatz Les Pins einen Stellplatz für die kommenden beiden Nächte. Der benachbarte Campingplatz La Source, der uns bei unserem letzten Besuch so gut gefallen hat, ist leider ausgebucht. Nach einer ausgiebigen Verschnaufpause, bei der auch die Hängematte zum Einsatz kommt, stürzen wir uns in den angenehm erfrischenden Lac de Ste.-Croix – herrlich!

Samstag, 17.06.2023: Auf der Suche nach Lavendel durchstreifen wir heute das Plateau de Valensole, das als das bedeutendste Lavendel-Anbaugebiet der Provence gilt. An Lavendel mangelt es tatsächlich nicht aber die Blüten sind noch nicht ganz auf, so dass sich das Farbspiel noch in Grenzen hält. Die entscheidenden Farbtupfer liefern Muskatellersalbei und Ysop, die ebenfalls ganze Felder füllen. Wir fahren zunächst nach Puimoisson und dann weiter nach St.-Jurs. Hier reihen sich die Lavendelfelder aneinander und es entstehen die ersten Aufnahmen auch mit der Drohne. In St.-Jurs machen wir eine kleine Pause und fotografieren den schön gelegenen Ort. Auch auf der weiteren Strecke nach Estoublon gibt es wieder unzählige Felder. Über Valensole und Riez, wo wir noch einkaufen und tanken fahren wir dann durch weitere Lavendel-Felder wieder zurück nach Les Salles-sur-Verdon. Hoffentlich blüht der Lavendel in den kommenden Wochen noch vollständig auf. Wir erreichen nach etwa 6 Stunden wieder den Campingplatz und springen un nach einem kurzen Bummel durch Les Salles-sur-Verdon zur Erfrischung wieder in den Lac de Ste.-Croix.

Sonntag, 18.06.2023: Heute steht die nicht minder spektakuläre Südroute an den Gorges du Verdon auf dem Programm. Sie beginnt an der Pont de Soleils und zieht sich über Trigance und Aiguines bis zum Stausee Lac de Ste.-Croix. Unter dem Namen „Corniche Sublime“ bietet sie ebenfalls zahlreiche grandiose Ausblicke. Einige davon können wir leider nicht ansteuern, da die Parkplatzkapazitäten bereits erschöpft sind. Nach dem letzten Blick in die Schlucht setzen wir unsere Reise mit dem Ziel Côte d‘Azur, der „Blauen Küste“ fort. In Sainte-Maxime erreichen wir die Bucht von Saint-Tropez und beziehen in Port Grimaud auf dem Camping des Mures einen Stellplatz direkt am Strand. Bei einem ersten Rundgang erkunden wir den Platz und essen in der Bar ein Eis mit Blick auf Saint-Tropez und legen uns anschließend in den Schatten einer Palme an den Strand. Während Geli nach dem ersten Bad im glasklaren Mittelmeer zum Auto zurückgeht, springe ich noch ein zweites Mal in die Fluten. Nach dem Abendessen unterhalten wir uns mit einem englischen Paar, die einen ganz niedliche Labradoodle dabei haben und spazieren noch einmal über den Platz.

Montag, 19.06.2023: Wir beginnen den Tag mit einem weiteren Bad in der Bucht von Saint-Tropez, ehe wir unsere Fahrt entlang der Côte d‘Azur fortsetzen. Unser erstes Ziel ist die Küstenstraße Corniche des Maures, die sich in zahlreichen Kurven, teils nahe dem Meer und an den Stränden entlang, teils hoch darüber durch die Hängen schlängelt. Leider sind die Parkplätze, die eine Aussicht auf die schöne Küste ermöglichen würden entweder für uns auf der falschen Straßenseite und nicht zugänglich oder sie sind durch Baken für Wohnmobile abgesperrt. Bei einer Fahrt in die entgegengesetzte Richtung hätten wir zumindest einige der Aussichtspunkte anfahren können, an der grundsätzlichen Parkplatzsituation hätte es auch nichts geändert. Wohnmobile sind in vielen Orten entlang der Côte d‘Azur nicht gerne gesehen. Als wir den Strand von Cabasson anfahren, weil wir uns das Fort de Brêgançon ansehen wollen, will man auf dem durch eine Schranke gesicherten Parkplatz gleich mindesten 20 € Parkgebühr kassieren. Das machen wir nicht mit und kehren um. Auf dem Weg zur Halbinsel Geins, die weit ins Meer hineinragt finden wir in Les Salins schließlich einen geeigneten Parkplatz für eine Pause. Wir essen noch ein sehr leckeres Eis und sehen uns den Strand an. Auf dem Weg zur Spitze der Halbinsel könnte man am Straßenrand parken, was auch einige Wohnmobile nutzen. Am Ende der Straße in La Tour Fondue gibt es wieder nur kostenpflichtige beschrankte Parkplätze. So beziehen wir gleich auf dem Camping La Tour Fondue einen Stellplatz und begeben uns nach einer Verschnaufpause und einem kurzen Regenschauer auf Erkundungstour. Die Festungsanlage Fort du Pradeau aus dem 17. Jh. beherrscht das Bild. Einen weiteren Blickfang bilden die vorgelagerten Inseln Île du Grand Ribaud und Île de Porquerolles. Zurück auf dem Campingplatz ziehen wir unsere Badesachen an und gehen hinunter an den kleinen Strand, der allerdings bei weitem nicht so schön ist, wie der in Port Grimaud. Nach dem erfrischenden Bad nutzen wir das schöne Wetter und bleiben lange draußen (auch die Hängematte kommt wieder zum Einsatz). Fotografisch war die heutige Etappe etwas enttäuschend, da wir an den schönen Punkten einfach nicht halten konnten. Die Côte d‘Azur präsentiert sich nicht als besonders wohnmobilfreundlich.

Dienstag, 20.06.2023: Bei unsere Rückfahrt über die Halbinsel Geins können wir von der Straße aus unzählige Flamingos in den Salinen-Becken beobachten. Über Hyères und Toulon fahren wir über die Autobahn bis nach Cassis. Von hier aus fahren wir die Route des Crêtes in Richtung La Ciotat. So haben wir die Aussichtspunkte und Parkplätze auf diese grandiosen Küstenstrecke auf der „richtigen“ Seite. Von Cassis aus geht es zunächst steil hinauf (ca. 20%) zum Cap de la Canaille auf 362 m Höhe. Von hier haben wir einen herrlichen Blick zurück auf Cassis und die raue Küste des Parc National des Calanques. Zur Klippe des Grande Tête geht es bis auf 399 m hinauf. Schließlich sehen wir La Ciotat unter uns liegen und schrauben uns über zahlreiche Serpentinen wieder hinab. Zur Erreichung unseres nächsten Ziels, Aix-en-Provence nehmen wir wieder die Autobahn. Den im Reiseführer angegebenen Stellplatz gibt es nicht mehr, hier werden gerade Wohnhäuser gebaut. Der erste angefahrene Campingplatz ist ausgebucht und der zweite ist so abgewirtschaftet, dass wir nicht bleiben wollen. Damit müssen wir den geplanten Besuch des Ateliers von Paul Cézanne auf ein anderes Mal verschieben. Wir fahren weiter über Salon-de-Provence bis nach Lamanon, wo wir auf dem Camping Nostradamus einen schönen Platz für die Nacht finden. Wir bummeln über das Gelände des Campingplatzes und der benachbarten La Bergerie du Domaine de Curebourse, die für Veranstaltungen gebucht werden kann und über einen sehr schön angelegten und gepflegten Garten verfügt. Auch heute haben wir wieder über 30 Grad aber ein leichter Wind macht es erträglich.

Mittwoch, 21.06.2023: Wir können gut schlafen und finden das bestellte Brot in unserer Tüte am Außenspiegel hängen - ein toller Service. Bevor wir uns wieder auf den Weg machen unternehmen wir noch einen kurzen Spaziergang und fahren dann die wenigen Kilometer bis nach Lemanon. Hier wollen wir uns die Höhlen von Cales ansehen. Diese Höhlenwohnungen wurden in den Felshang gegraben und waren von der Keltenzeit bis in 16. Jh. bewohnt. Leider sind die Wege dorthin wegen Steinschlaggefahr zur Zeit gesperrt. Wir fahren nach Eyguières und ergänzen unsere Vorräte. Auf der Nationalstraße N569 fahren wir in südlicher Richtung weiter. Unser Ziel ist das Städtchen Martigues am Übergang zwischen Étang de Berre und Mittelmeer. Der Ort liegt auf einer Insel und wird von einem Kanal durchzogen, was ihm den Beinamen „provenzalisches Venedig“ eingebracht hat. Die bunten Häuserfassaden am Kanal sind auf jeden Fall schön anzusehen. Nur wenige Kilometer weiter finden wir auf dem direkt am Mittelmeer gelegenen Stellplatz des kleinen Fischerdorfes Carro einen Platz für die Nacht mit Meeresblick. Wir bummeln durch den Ort, sehen den Surfern zu und kaufen eine frisches Brot für morgen früh. Wir sitzen zum Abendessen vor dem Auto nur wenige Meter vom Meer entfernt – ein wirklich herrlich gelegener Stellplatz. Nach dem Abendessen kommen wir mit unserem Nachbarn aus der Schweiz ins Gespräch, einem gebürtigen Heidelberger, wie sich herausstellt und spazieren noch einmal ein Stück an der Küste entlang. Der Wind wird immer stärker und in der Nacht werden wir ordentlich durchgeschüttelt.

Donnerstag, 22.06.2023: In den frühen Morgenstunden kommt dann auch noch ein Gewitter dazu, aber bis zum Frühstück ist alles wieder gut, so dass wir auf unsere Meeresterrasse essen können. Als wir los fahren fängt es an zu regnen, hört aber bald wieder auf. Unser heutiges Ziel sind die Feuchtgebiete des Parc naturel réginal de Camargue. Mit einer kleinen Fähre überqueren wir die Rhône und erreichen südöstlich von Salin-de-Giraud die riesigen Salinen, in denen jährlich bis zu 800.000 Tonnen Meersalz geerntet werden. Ein Aussichtspunkt bietet einen guten Überblick über die Salinen und die bereits angehäuften Salzberge. Nach wenigen Kilometern erreichen wir die Domaine de La Palissade, ein 700 ha großes Gebiet, das als einer der letzten Winkel der Camargue noch nicht durch Deiche gezähmt, sondern von ursprünglichen Sümpfen, Lagunen, Uferwäldern, Dünen und Salzsteppen bedeckt ist. Auf verschiedenen Pfaden kann man die Camargue und ihre Flora und Fauna so kennenlernen, wie sie früher einmal war. Wir folgen zunächst dem Weg Le Clos d‘Argent entlang der Rhône durch die ursprüngliche Vegetation und können von einer Beobachtungshütte Flamingos und Reiher beobachten. Anschließend gehen wir noch ein Stück auf dem Weg La Baisse Claire und finden tatsächlich die Gruppe der Camargue-Wildpferde, die wir bei der Einfahrt auf das Gelände gesehen haben. Die Tiere sind offensichtlich an Besucher gewöhnt und lassen uns sehr nahe an sich heran – ein tolles Erlebnis. Auf dem Campingplatz Les Bois Flottes de Camargue in Salin-de-Giraud finden wir einen Platz für die Nacht und springen nach einer Kaffeepause in den erfrischen kühlen Pool. Nach dem Abendessen erkunden wir noch den Ort Salin-de-Giraud, der im 19. Jh. als Siedlung für die Salinenarbeiter gegründet wurde.

Freitag, 23.06.2023: Der Wind wird in der Nacht immer stärker und entwickelt sich zu einem richtigen Sturm. Wir fahren am Ostufer des riesigen Étang de Vaccarès entlang und können in der Ferne unzählige Flamingos beobachten. An einer Stelle sind sie mal etwas näher an der Straße, so dass sich ein Foto lohnt. Auf einer Wiese bei Villeneuve können wir noch einige der für die Camargue typischen schwarzen Stiere bewundern. In Albaron treffen wir auf die D570 und erreichen nach wenigen Kilometern das Musée de la Camargue. Nach einer kleinen Stärkung im Auto sehen wir uns die Ausstellung an. Leider sind alle Beschriftungen nur auf Französisch, anderssprachige Erläuterungen lassen sich über das WLAN des Museum per QR-Code als Youtube-Audio abrufen, was aber recht umständlich ist. Zwei parallel laufende Filme mit englischen Untertiteln erläutern die Flora und Fauna des Parks. Insgesamt hinterlässt das Museum bei uns einen etwas enttäuschenden Eindruck. Wir umfahren Arles, das uns schon bei unserem letzten Besuch (2013) nicht so gut gefallen hat und sehen von der Straße aus das futuristisch anmutende Gebäude The Tower, das nach unserem Geschmack so gar nicht zum altertümlichen Stadtbild passt. In der Nähe von Fontvieille wollen wir uns die monumentale Abtei Abbaye de Montmajour ansehen. Vom Parkplatz aus sehen wir jedoch nur einen kleinen Teil der Anlage und hinein wollen wir nicht. Für den Anblick, den wir uns erhofft hatten und von dem wir schon etwas auf der Zufahrtsstraße erhaschen konnten, müsste man wohl durch die umliegenden Felder streifen. In Fontvieille sehen wir uns die Moulin de Daudet an und fahren weiter nach Avignon. Hier finden wir auf dem Campingplatz Bagatelle auf der Île de la Barthelasse gegenüber der Altstadt einen Platz für die Nacht. Wir packen unsere Wäsche und gehen an der Promenade am Rhône-Ufer entlang. Der Weg bietet herrliche Ausblicke auf die Altstadt mit dem Palais des Papes und die berühmte Pont St-Bénézet aus dem 12. Jahrhundert. Nach dem Abendessen zieht Geli noch einmal los um zu malen während die Fotos des Tages herunterlade und am Reisebericht schreibe.

Samstag, 24.06.2023: Wir verlängern unseren Aufenthalt in Avignon um eine weitere Nacht und machen uns zu Fuß auf den Weg. Ein kostenloses Shuttleboot bringt uns über die Rhône und wir gehen in die von einer 4,3 km langen, sehr gut erhaltenen Stadtmauer umgebenen Altstadt hinein. Dazu erklimmen wir zunächst über zahlreiche Stufen den Felsen auf der Palast und die Gartenanlage Rocher des Doms. Von oben haben wir einen schönen Blick auf die Pont St-Bénézet, die Festung St. André in Villeneuve-Lès-Avignon und die Altstadt. Von 1309 bis 1417 war Avignon Papstsitz und aus dieser Zeit stammt das Palais des Papes. Der Place du Palais davor gilt als einer der schönsten der Welt. Wir steigen in eine Bimmelbahn, die uns in 45 Minuten einmal durch die Stadt fährt und wir können uns über Kopfhörer die entsprechenden Erläuterungen anhören. So bekommen wir einen schönen Überblick und hätten und das gesamte Spektrum bei der Hitze auch nicht erlaufen. Am Place de l´Horloge befinden sich das Theater und das Rathaus und hier beginnt auch die Rue de la République, die Einkaufsmeile der Stadt. Wir setzen uns auf die schattige Terrasse eines Restaurants und essen etwas zu Mittag. Frisch gestärkt sehen wir uns die Ausstellungen in den Museen Angladon und Vouland an und erreichen schließlich über die Pont Edouard Daladier wieder den Campingplatz. Nach einer ausgiebigen Pause und einer kalten Dusche gehen wir noch einmal an die Rhône und machen ein paar Aufnahmen mit der Drohne.

Sonntag, 25.06.2023: Unser erstes Ziel, die Festung St. André in Villeneuve-Lès-Avignon ist nur wenige Kilometer entfernt und beherbergt neben der Festung auch die Abbaye St. André, eine ehemalige Klosteranlage mit einer Gartenanlage, die zu den schönsten in Frankreich gehört. Wir bummeln durch die schöne Anlage und genießen sowohl die Blumenpracht als auch die Ausblicke auf die umgebende Landschaft und Avignon. Unser nächstes Ziel sollte Fontaine-de-Vaucluse sein, wo wir ganz in der Nähe der Quelle der Sorgue übernachten wollen. In Avignon trauen wir uns mit unserer Höhe von 3,15 m nicht durch eine Durchfahrt, die mit 3,20 m angegeben ist. Dies erfordert einen größeren Umweg, da wir an einer Kreuzung zudem auch noch falsch abbiegen. Kurz vor dem Ziel ist die Ortsdurchfahrt von L‘Isle-sur-la-Sorgue nur mit 3,10 m angegeben. Unser Ziel geben wir damit ganz auf und fahren weiter nach Apt, wo wir auf einem Campingplatz einen Platz für die nächsten beiden Nächte buchen. Von hier aus wollen wir uns morgen dann Roussillion, Gordes und die Abtei von Senanque ansehen. Ein kalte Dusche bringt wieder etwas Abkühlung, die wir bei über 30 Grad auch gut gebrauchen können.

Montag, 26.06.2023: Heute Morgen ist es etwas kühler, so dass wir bei angenehmer Temperatur draußen frühstücken. Nachdem wir unseren Großeinkauf erledigt haben fahren wir nach Roussillion und parken das Auto vor dem Ort, da die Durchfahrt für Wohnmobile gesperrt ist. Roussillion ist nicht nur aufgrund seiner schönen Altstadt ein Besuchermagnet, sondern auch wegen der Ockerbrüche, aus denen in früheren Zeiten Ocker gewonnen wurde. Wir beginnen mit dem Rundgang durch die Sentier des Ocres und bummeln nach einem leckeren Eis durch den Ort. Unsere nächste Station ist Gordes, ein klassisches Bilderbuch-Provence-Bergstädtchen mit seinen weißen Kalksteinhäusern. Die Parkbucht am Aussichtspunkt auf den Ort ist leider schon überfüllt aber wir finden vor dem Ort noch einen freien Parkplatz. Gordes ist wirklich schön, aber leider auch sehr touristisch und uns schon etwas zu voll. Unsere letzte Station ist die Abbaye de Sénanque ein paar Kilometer westlich von Gordes. Es gilt als eines der schönsten und eindrucksvollsten Klöster der Provence, entsprechend voll ist es auch hier. Ein besonderer Reiz sind die Lavendelfelder vor der Klosteranlage, die zwar noch nicht ganz in voller Blüte stehen aber schon sehr eindrucksvoll sind. Ich finde einen Platz zum Starten der Drohne und mache eine paar Luftaufnahmen, bevor wir uns auf den Rückweg nach Apt machen.

Dienstag, 27.06.2023: Heute haben wir kein eigentliches Ziel, sondern die Fahrt auf der Les Routes de la Lavande, der Lavendelstraße ist das Ziel. Schon kurz nach dem Start entdecken wir die ersten Lavendelfelder, finden aber zunächst keinen Platz zum Parken. Wir fahren noch einmal zurück und können den Roadrunner auf einer Wiese am Straßenrand abstellen. Zu Fuß machen wir uns über Feldwege und über Felder auf den Weg und erreichen so mehrere wunderschöne Lavendelfelder in voller Blüte. Bei weiteren Stopps sehen wir uns ebenfalls Lavendelfelder an und überblicken vom Belvédère de Saint Jean die Landschaft bis hin zum Mont Ventoux, dem höchsten Berg der Provence. Da das Büro des Campingplatzes von Sault gerade geschlossen hat, machen wir noch einen Abstecher in das nahegelegene Dorf Ferrassières, das praktisch von Lavendelfeldern umgeben ist. Auf dem weitläufigen Campingplatz finden wir einen gemütlichen Platz abseits des Getümmels und bauen auch die Hängematte wieder einmal auf. Heute ist der erste Tag seit langem, bei dem wir die 30 Grad-Marke nicht erreichen, was wir als sehr angenehm empfinden. Wir grillen gerade unser Abendessen als ein Italiener sich direkt neben uns stellt vorbei ist es mit unsere Abgeschiedenheit. Heute treibt die kühlere Luft uns früher ins Auto als in den vergangenen Tagen.

Mittwoch, 28.06.2023: Heute morgen müssen wir uns zum Frühstück etwas überziehen, es sind nur knapp 20 Grad, aber die Hitze kommt zurück und wir erreichen auch wieder über 30 Grad. Wir setzen unsere Fahrt auf der Lavendelstraße fort und fahren über Montbrun-les-Bains, Séderon, Mévouillon, Saint-Auban-sur-l‘Ouvèze und die Georges d‘Ubrieux bis nach Sainte-Jalle, wo wir auf dem Campingplatz Les Cigales Quartier beziehen. Der gesamte Streckenverlauf ist landschaftlich wunderschön: Wir kommen durch schöne kleine Dörfer, haben spektakuläre Ausblicke auf die uns umgebende Landschaft und natürlich auch wieder reichlich Lavendel. So hatte ich mir die Lavendelblüte in der Provence vorgestellt – traumhaft schön. Nach einer Verschnaufpause auf dem Campingplatz bummeln wir durch das beschauliche Sainte-Jalle und kommen auch an einem weiteren Lavendelfeld vorbei. Zur Abkühlung geht es in den kleinen Pool des Campingplatzes und wir können wieder sehr lange draußen sitzen.

Donnerstag, 29.06.2023: Unsere Fahrt auf der Lavendelstraße verläuft heute anders als geplant, da Geli die Straße D568 zu schmal ist, sowohl um sie selbst zu fahren, als auch als Beifahrerin. So kehren wir um und fahren auf Hauptstraßen weiter nach Nyons. Aufgrund des heute stattfindenden Marktes ist es hier so voll, dass uns nur der Blick aus dem Auto heraus auf die Pont Roman aus dem 15. Jh. bleibt – es ist absolut kein Parkplatz zu finden. Wir stoppen an einem Lavendelfeld und ich mache ein paar Aufnahmen mit der Drohne, während Geli sich die Blüten aus der Nähe ansieht. In Valréas finden wir eine Auto-Waschanlage, die zwar nur 3,10 m Höhe angibt, aber mindestens 3,50 m hoch ist. So können wir den Roadrunner endlich von Dreck der letzten Monate befreien. Nach der Wäsche machen wir eine Mittagspause und fahren dann weiter nach Grignan. Die Hauptstadt der schwarzen Trüffel liegt mit ihren verschachtelten Gassen fotogen an einem Berghang, vor dem auch noch ein Lavendelfeld liegt. Wir bummeln durch den wirklich schönen Ort, der vom Château de Grignan beherrscht wird. Vom Parkplatz auch machen ich dann noch ein paar Aufnahmen mit der Drohne. Wir suchen uns einen Stellplatz auf einem Weingut aus, finden den Platz aber nicht so schön, dass wir bleiben wollen. Auch der nächste Stellplatz ist nicht nach unserem Geschmack und wir suchen uns einen Campingplatz mit Pool für die Übernachtung aus. Nach einem kleinen Umweg aufgrund von zu geringer Durchfahrthöhe finden wir schließlich auf dem Camping Rochecondrie Loisirs in Viviers einen Platz für die Nacht. Wir richten uns ein und nutzen den Pool für eine willkommene Abkühlung. Am Abend treibt uns eine Gewitter früher als geplant ins Auto und wir beenden den Tag mit einem Film. Auch in der Nacht gehen die Gewitter weiter.

Freitag, 30.06.2023: Die Gewitter haben sich verzogen aber der Regen ist geblieben. Heute beginnt unwiderruflich unsere Heimreise. In Montèlimar decken wir uns in einem von Freunden empfohlenen Fabrikverkauf (Chabert & Guillot, Rue Jaques Giraud) mit leckerem Nougat ein und fahren dann im Tal der Rhône nordwärts. In Valence verlassen wir die Rhône und fahren abseits der Autobahnen weiter. In Morestel finden wir auf einem einfachen Wohnmobilstellplatz einen Platz für die Nacht. Hier hört dann auch der Regen auf, der uns fast den ganzen Tag begleitet hat. Auch die Temperatur, die auf bis zu 15 Grad gefallen war, übersteigt wieder die 20 Grad-Marke. Wir unternehmen einen Spaziergang in die Umgebung des Platzes, um ein bisschen Bewegung in diesen Fahr-Tag zu bringen.

Samstag, 01.07.2023: In der Nacht schrecken uns mehrere Explosionen aus dem Schlaf. Einige unserer Stellplatznachbarn und ich gehen raus um zu sehen was passiert ist. In einem Wendehammer für Busse steht eine Linienbus in Flammen und die Feuerwehr ist bereits am Löschen. Wir können nur hoffen, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Wir gehen wieder ins Bett und sehen uns den völlig ausgebrannten Bus am Morgen an. Auch heute meiden wir wieder die Autobahnen und fahren durch eine abwechslungsreiche Landschaft auf wenig befahrenen Straßen. In Lons-le-Saunier und Poligny versuchen für unser Glück uns steuern Supermärkte an, die hier in Frankreich oft Waschmaschinen und Trockner auf den Parkplätzen haben, bei denen man innerhalb einer Stunde seine Wäsche gewaschen und getrocknet haben kann. In Lons-le-Saunier gibt es keine entsprechen Anlage und in Poligny würde es zwei Stunden dauern, bis alles fertig ist. So steuern wir den östlich von Besançon gelegenen Campingplatz Chalezeule an und erledigen unsere Wäsche dort. Als die Wäsche im Trockner ist, unternehmen wir einen Spaziergang in die Umgebung des Platzes. Heute ist es etwas wärmer als gestern aber es gibt immer wieder mal einen kurzen Regenschauer. Knapp 20 Grad kommen uns nach der Hitze in der Provence schon richtig kühl vor.

Sonntag, 02.07.2023: Wir fahren bis Baume-les-Dames, wo wir auf der Hinfahrt übernachtet haben und biegen dann ab in Richtung Elsass. In Gerardmer, einer Hochburg der Textilindustrie machen wir eine Pause, bummeln durch den Ort und essen ein Eis. Unser Plan am Ufer des Lac de Longemer auf einem Campingplatz zu übernachten scheitert an den Straßensperren aufgrund einer Sportveranstaltung. Stattdessen fahren wir über den 1.139 m hohen Pass Col de la Schlucht durch die Vogesen, genießen von einem Aussichtspunkt noch einen Blick auf den Lac de Longemer und landen schließlich auf einem Stellplatz in Munster. Nach dem Abendessen unternehmen wir noch einen Bummel durch den Ort, der zu Recht als die Storchen-Stadt des Elsass gilt. Wir haben noch nie so viele Störche auf so so engem Raum gesehen.

Montag, 03.07.2023: Kaum zu glauben, aber wahr: Ich werde heute 60 Jahr! Ich verbringe meinen runden Geburtstag also im Elsass. Viele Gratulanten per Telefon und WhatsApp sorgen für eine schöne Verzögerung unserer Abfahrt. Freunde haben Geli sogar einen Happy-Birthday-Luftballon mitgegeben, den ich nach dem Frühstück aufpuste. Unser erstes Ziel ist Kaysersberg. Auf dem Stellplatz am Stadtrand parken wir den Roadrunner und machen uns zu Fuß auf den Weg. In dem schönen Ort am Flüsschen Weiss stehen sehr viele gut erhaltene Fachwerk- und Renaissancehäuser aus dem 16. Jh. Besonders schön ist es rund um die Brücke Pont fortifié und an der Place Ittel. Auch das Geburtshaus von Albert Schweitzer ist hier zu sehen und ein kleines Museum dokumentiert sein Lebenswerk. Die nächste Station ist Riquewihr, das als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet wurde. Mustergültig konserviert und gepflegt präsentiert es seinen Besuchern Reste einer mittelalterlichen Stadtmauer, Fachwerk, bunte Fassadenbemalung und manch kurioses Dekor. Unsere letzte Station ist Ribeauvillé, wo wir uns auf dem Stellplatz einquartieren und erst einmal eine Kaffeepause einlegen. Schöner als Ribeauvillé kann sich ein Städtchen kaum in die Weinberge und die Vogesen-Ausläufer einbetten, zumal den Ort auch noch drei malerische Burgruinen überragen. Am frühen Abend gehen wir in den Ort, sehen uns die schönen Häuser an und gehen zur Feier des Tages essen. Es gibt Elsässer Flammkuchen in den Variationen mit Munster-Käse und Ziegenkäse mit Honig, beides sehr lecker. Zurück am Auto stoßen wir mit einem Glas Wein auf meinen Geburtstag an. Ein schöner Geburtstag mit bestem Wetter findet so seinen Abschluss.

Dienstag, 04.07.2023: Heute verlassen wir Frankreich und erreichen bei Offenburg die A5, der wir in nördlicher Richtung folgen. Bei Karlsruhe gibt es einen Stau und wenig später verlassen wir die Autobahn bei Kronau, machen eine Mittagspause und kaufen etwas Kuchen. Eine halbe Stunde später sind wir Oftersheim und parken auf dem Parkplatz von Veronika & Günther, da Günther extra sein Wohnmobil umgeparkt hat. Nach Kaffee und Kuchen machen wir einen Spaziergang durch die Felder und zum Abendessen lade ich alle zum Griechen ein. Nach dem Abendessen stellen wir den Roadrunner auf Keile, da wir die Nacht auf dem Parkplatz vor dem Haus verbringen werden. Wir klönen dann noch etwas, bevor wir ins Bett gehen.

Mittwoch, 05.07.2023: Nach dem gemeinsamen Frühstück verabschieden wir uns von Veronika & Günther und fahren zum Stellplatz nach Schwetzingen zum Entsorgen. Über die Autobahnen A6 und A5 fahren wir über Darmstadt und Frankfurt bis nach Alsfeld. Hier gibt es einen Stellplatz nahe der schönen mittelalterlichen Altstadt. Den Tipp haben wir von Geli‘s Vater bekommen, haben es aber bislang nicht geschafft hier einmal zu bleiben. Wir sichern uns einen Stellplatz und bummeln durch den Ort. Zurück im Auto gibt es die Kuchenreste von gestern und wir beschließen unsere Fahrt hier für heute zu beenden. Vor dem Abendessen unternehmen wir noch einen Spaziergang zu einem Supermarkt in der Nähe und kaufen noch ein paar Kleinigkeiten ein. Mit einem Film beenden wir den Tag.

Donnerstag, 06.07.2023: Bevor wir wieder auf die Autobahn fahren tanken wir in Alsfeld den Roadrunner voll. Mit einer Mittagspause auf einem Parkplatz fahren nach Lüneburg und beziehen einen Stellplatz auf dem Wohnmobilstellplatz an den Sülzwiesen. Wir trinken einen Kaffee und machen uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt. Wir bummeln ziellos durch die Stadt und Geli kauft sich ein Paar Schuhe. Kaum sind wir wieder im Auto gibt es einen kräftigen Schauer, der aber nur von kurzer Dauer ist. Nach dem Abendessen beobachten wir der Aufbau und Start von zwei Heißluftballonen, die sich von den Sülzwiesen aus auf den Weg machen. Am Abend hören wir das Hörbuch weiter, das wir während der Fahrt angefangen haben.

Freitag, 07.07.2023: Rund um Lauenburg gibt es Straßensperren und auch die B404 ist gesperrt. So sind wir gezwungen mehrere Umwege zu fahren. Auf einer Raststätte machen wir noch ein kleine Pause. Insgesamt benötigen wir durch diese Umwege für die knapp 150 km über drei Stunden. Um 13:15 Uhr stehen wir mit einem Kilometerstand von 221.012, also nach 4.801 gefahrenen Kilometern wieder vor unsere Haustür in Kiel und das Ausladen beginnt.

Eine schöne Reise findet nach 5 Wochen ihr Ende und Frankreich hat uns wieder sehr gut gefallen. Die Lavendelblüte zu erleben ist mindestens genauso schön, wie ich es mir vorgestellt habe. Die gute Infrastruktur mit gut ausgestatteten und preisgünstigen Stellplätzen macht das Reisen mit dem Wohnmobil in Frankreich sehr einfach. Wunderschönes sommerliches Wetter und grandiose Landschaften tragen das ihre zu einer gelungenen Reise bei. Es war bestimmt nicht unsere letzte Frankreich-Reise.

 
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